MacBook Air M1 mit FolieDas MacBook Air M1 wurde mit einer bedruckten Schutzfolie versehen. So ist es auch beim mobilen Arbeiten vor unnötigen Kratzern geschützt.

Dos, Windows, Chromebook und schließlich MacOS

Mitte der 90er Jahre hatte ich meine ersten intensiveren Berührungspunkte mit Computern und wurde ein treuer Nutzer der Microsoft-Betriebssysteme Windows 95 bis Windows 10. Mit der beginnenden Verbreitung von Smartphones in den 10er Jahren ergänzte ich Windows durch Android-Smartphones (meist Google-eigene Geräte) und Chromebooks. Aufgrund der Einschränkungen der Chromebooks lernte ich noch Linux und versuchte so die Chromebooks zu meinen Alltagsgeräten zu machen.

Als gegen Ende 2021 neue Hardware benötigt wurde und ich trotz mehrerer Versuche keinen Windows-Rechner fand, der mich überzeugen konnte, beschloss ich, meine Herangehensweise an die IT zu überdenken. Im Rahmen meiner Suche, Recherche, Abwägung meiner Bedürfnisse und den vielen euphorischen Berichten über den neuen Apple M1 SoC (System on a Chip) Prozessor entschied ich mich schließlich nach über 25 Jahren den Schritt in die Apple Welt zu wagen.

Das MacBook M1 Air

Da ich auf der Suche nach einem Gerät zum mobilen Arbeiten war und möglichst ein lüfterloses Gerät suchte, entschied ich mich für ein MacBook Air M1 mit 8gb RAM und 256gb SSD Speicher.

256GB SSD Speicher ist nicht viel, aber da ich es von den Chromebooks gewohnt war, in der Cloud zu speichern, dachte ich, dass die 256GB ausreichen würden. Da ich weiterhin viele Daten in der Cloud speichere (entweder iCloud oder Synology NAS), waren die 256gb bisher auch mehr als ausreichend. Ich hatte eher die Befürchtung, dass der mit 8gb sehr kleine Arbeitsspeicher nicht ausreichen würde. Tatsächlich hatten alle Notebooks, die ich im Vorfeld getestet habe, 16GB RAM und selbst damit kam es im normalen Betrieb gelegentlich zu kleineren Gedenksekunden des Systems. Das MacBook Air M1 konnte aber auch diese Befürchtung schnell relativieren und das Gerät lief besser als alle von mir vorab getesteten Geräte.

(Anmerkung: Dies kann aber auch daran liegen, dass MacOs die schnelle SSD-Festplatte als Arbeitsspeicher mitbenutzen. Da die SSD Festplatte in der Basisversion des Nachfolgers MacBook Air M2 langsamer ist als die des MacBook Air M1, empfehle ich hier den Kauf von 512GB SSD Speicher).

Verpackung, Verarbeitung überzeugen

Das MacBook Air M1 war gut verpackt und konnte durch eine ordentliche Verarbeitung überzeugen. Das HP Elitebook, das ich vorher getestet habe, sah zwar auch sehr gut verarbeitet aus, aber man hat schon das Gefühl, dass in das MacBook etwas mehr Mühe gesteckt wurde. Ich möchte hier aber keine Lobeshymne auf die Geräte von Apple anstimmen, da es schon ausreichend Lobeshymnen gibt.

Ergonomie

Tatsächlich hat das Design und die kantige Verarbeitung des MacBooks auch einen Nachteil. So konnte ich bei Zugfahrten nicht länger mit dem Gerät arbeiten, da die scharfen Kanten des Macbook immer wieder unangenehme Druckstellen in den Handflächen verursachten. Das war aber auch schon alles, was ich an der Ergonomie zu kritisieren wüsste.

Das große Touchpad ist sehr gut und bietet im Vergleich zu kleineren Touchpads Vorteile bei der Bedienung des Systems. Die beleuchtete Tastatur verrichtet unauffällig ihren Dienst und wird durch einen Fingerabdrucksensor (Touch ID) ergänzt. Der Touch ID Sensor funktioniert ebenfalls gut und ist gerade in Verbindung mit Safari ein angenehmer Begleiter, um sich z.B. auf Webseiten anzumelden.

Durch das helle Display musste ich leider schnell feststellen, wie schlecht meine vorhandenen Bildschirme doch sind. Mit 500 Nits ist das Display sehr hell und ermöglicht auch in helleren Umgebungen das Arbeiten am Gerät. Mein externer Bildschirm HP M34D hat nur 250 Nits und bereitet daher bereits bei diffusem Sonnenlicht Probleme.

(Anmerkung: Auch wenn ein 34″ Monitor viel Platz zum arbeiten bietet, würde ich zumindest keinen Bildschirm mehr unter 400 Nits kaufen. Stand 2023 wären dies für mich der Huawei MateView (Produktlink Amazon.de) oder der Sony Inzone (ProduktlinkAmazon.de). Beide Geräte bieten hohe Helligkeit sowie eine ansprechende Optik)

Hardwareausstattung

Objektiv kann ich die Leistung des Gerätes nicht beurteilen. Im Internet gibt es dazu zahlreiche Tests und Benchmarks, die die Leistungsfähigkeit des Apple M1 mit 8GB RAM und 256GB SSD bestätigen. Bei meiner Arbeit mit dem Gerät konnte ich kein Ruckeln oder Hängenbleiben des Systems feststellen.

Einzig die Webcam ist ein Kritikpunkt an der Hardware, da sie mit ihrer SD-Auflösung den sehr guten Gesamteindruck des MacBook nicht bestätigen kann. Zudem bietet die Webcam nicht den vom iPad bekannten Tracking-Modus.

Apple Community wusste zu überzeugen

Der Umstieg auf IOS bedeutete für mich das Erlernen eines komplett neuen Betriebssystems. Neben der doch etwas anderen Bedienphilosophie mussten auch einige Tastenkombinationen und sogar Tastaturbezeichnungen neu erlernt werden. So war es z.B. gar nicht mal so einfach von der Tastenkombination Alt Gr + Q auf Option + L umzusteigen, um das @ Zeichen zu setzen.

Mit Unterstützung durch die von IOS automatisch vermittelten Tipps und der großen Apple Community im Netz gelang es mir recht schnell mich im MacOs System zurechtzufinden. Sicherlich war das Arbeiten zu Beginn etwas ungewohnt und manchmal etwas holprig, aber letztlich merkt man sehr schnell, dass MacOs ein durchdachtes und kontinuierlich weiterentwickeltes System ist.

Fotobearbeitung innerhalb von wenigen Tagen erlernt

Im Laufe der Jahre habe ich mich mit dem Erlernen der Bearbeitung von Fotos und der Erstellung von Grafiken beschäftigt. Leider ist es mir nie gelungen, die Bildbearbeitung auf einem für mich zufriedenstellenden Niveau zu beherrschen.

Mit dem MacBook Air hingegen ist es mir mit der Software Pixelmator Pro innerhalb weniger Tage gelungen, meine Fähigkeiten in der Bildbearbeitung deutlich zu verbessern. Insgesamt hat mich die Software Pixelmator durch den fairen Preis (vor allem kein Abo) sowie die zahlreichen Tutorials auf YouTube überzeugt.

Fazit

Nach so vielen Jahren mit Windows, Linux und ChromeOS war ich sehr skeptisch, ob der Umstieg auf ein MacBook gelingen würde. Nach kurzer Zeit konnte ich diese Bedenken jedoch beiseite schieben und mich für das MacBook Air entscheiden. MacOS, IOS und Apple im Allgemeinen sind nicht in allen Bereichen perfekt und die Preispolitik von Apple ist an vielen Stellen zumindest fragwürdig, aber man findet in der Apple-Welt durchdachte und vor allem funktionierende Lösungen.

Generell sind Apple Geräte recht teuer in der Anschaffung, aber auch recht wertbeständig, was den hohen Anschaffungspreis relativiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mein Umstieg auf das MacBook Air M1 und MacOs ein Erfolg war und ich im Laufe des Jahres 2022 schrittweise vom Google Ökosystem in die Apple Welt gewechselt bin. Auch im Jahr 2023 ist das MacBook Air M1 immer noch eine gute und preislich attraktive Wahl. Gerade in der Version mit 256GB SSD würde ich das MacBook Air M1 dem deutlich teureren Nachfolger MacBook Air M2 aufgrund des langsameren Speichers weiterhin vorziehen.

MacBook Air M1 kaufen

Das MacBook Air M1 gibt es sowohl Neu als auch Refurbished zu kaufen und erweist sich als sehr preisstabil. Dennoch gibt es gelegentlich die Möglichkeit das MacBook Air M1 oder auch den Nachfolger etwas günstiger zu bekommen. Wer nicht unbedingt eine neues Gerät benötigt kann auch über den Erwerb eines Refurbished Gerätes im Apple Gebraucht und Refurbished Store nachdenken.

Auch bei unserem Partner Amazon bekommen Sie die Geräte sowie das passende Zubehör zu einem konkurrenzfähigen Preis.

Sinnvolles Zubehör zum MacBook Air M1 oder M2

Je nach Einsatzzweck ist es sinnvoll, das MacBook Air mit entsprechendem Zubehör zu ergänzen. Neben einer separaten Maus habe ich mein MacBook unter anderem mit einer dekorativen Schutzfolie versehen. Diese sieht nicht nur schick aus, sondern schützt das MacBook auch beim Transport. Ein Notebookständer wiederum macht das längere Arbeiten am heimischen Schreibtisch entspannter.

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