Apple Logo auf der Rückseite des iMacWenn die iMac so stehen, dass die Rückseite sichtbar ist, macht diese einen optisch ansprechenden Eindruck.

Neun Monate mit einem iMac M1 8GB und 8Core GPU

Seit fast neun Monaten benutze ich einen iMac M1, und ich bin immer noch der Meinung, dass der Apple iMac ein leistungsstarker und gleichzeitig gut aussehender Computer ist. Ich habe mir damals einen iMac mit 8GB RAM, 256GB SSD und 8 Core PGU gekauft. Und obwohl mir grundsätzlich alles am iMac gefällt und die Leistung für mich auch ausreichend ist, würde ich mir nicht noch einmal einen iMac in dieser Konfiguration kaufen.

Zum einen muss ich hier zugeben, dass sich meine Nutzungsgewohnheiten am iMac in den letzten Monaten geändert haben und zum anderen ärgere ich mich ein wenig darüber, dass ich auf die Lobeshymnen vieler YouTuber über die Apple M1 Prozessoren hereingefallen bin. Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass die meisten YouTuber ihre Empfehlungen inzwischen geändert haben.

iMac M1 in Grün auf Schreibtisch
Auf dem Schreibtisch überzeugt der iMac sowohl Funktional, als auch optisch.

Der iMac ist ein gelungenes Gesamtpaket

Der iMac von Apple ist sowohl in der M1- als auch in der neuen M3-Version ein gelungenes Gesamtpaket. Der 23,5″ Bildschirm des iMac ist zwar recht groß, bietet aber eine sehr gute Bildqualität und eine angenehme Helligkeit. Dazu kommt, dass neben dem hochwertigen Bildschirm auch noch ein leistungsstarker Apple Silicon Prozessor vom Typ M1 oder M3 in dem schicken Gehäuse steckt. Außerdem wird die schicke Kombination serienmäßig mit einem Magic Keyboard und einer Magic Mouse ausgeliefert. Wobei ich sagen muss, dass die Magic Mouse die schlechteste Maus ist, die ich je in der Hand hatte.

Alles in allem ist der iMac mit M1 ein gutes Gesamtpaket, das zu einem fairen Preis verkauft wird.

Schwache Serienausstattung

In der Basisversion hatte der iMac M1 lediglich eine 7Core GPU und was ganz wichtig ist, nur einen Lüfter. Der fehlende Lüfter, war neben den zwei fehlenden USB-C Anschlüssen auf der Rückseite, auch der ausschlaggebende Grund definitiv einen iMac mit 8Core GPU zu nehmen. Darüber hinaus steigt der Preis des iMac mit jedem SSD oder RAM upgrade um jeweils mehr als 200€ an. Da in vielen Testberichten und Videos erwähnt wurde, dass 8GB RAM voll und ganz ausreichend seien 16GB nur bei professionellem Videoschnitt notwendig sind, habe ich mich auch nur für 8GB RAM entschieden.

Man kann mit 8GB RAM am iMac arbeiten

Und grundsätzlich kann man auch mit 8GB RAM auf dem iMac sehr gut arbeiten. Für normale Office Anwendungen und massives Surfen im Web sind 8GB RAM mehr als ausreichend. Ich würde sogar sagen, dass selbst einfache Bildbearbeitung mit 8GB RAM kein Problem ist.

So habe ich mir im Jahr 2023 die Bildbearbeitung mit den Programmen Pixelmator und Photomator angeeignet und auch das funktioniert im Vergleich zur Bildbearbeitung auf meinen vorherigen Windows PCs, einfach schnell. Sobald die Bearbeitungen jedoch komplexer werden, merkt man schon, dass sich der Arbeitsspeicher schnell füllt und auf die SSD geswappt wird. Das ist zwar aufgrund der schnellen SSD nicht schlimm, aber man merkt dann schon irgendwann die ersten Ruckler oder Aussetzer. Man merkt dann z.B., dass ein YouTube-Video abbricht, während die Bildbearbeitung etwas berechnet oder die Maus dann doch mal anfängt zu haken.

Meckern auf hohem Niveau

Im Großen und Ganzen sind das alles Luxusprobleme und das Arbeiten am PC mit 8GB RAM ist problemlos möglich. Sollte ich aber noch einmal vor der Entscheidung stehen, einen iMac oder ein anderes MacBook zu kaufen, würde ich mindestens 16GGB RAM nehmen, da meine Bildbearbeitung eher mehr als weniger wird.

iMac M3 nur mit 512GB SSD oder mehr

Grundsätzlich komme ich mit meiner 256GB SSD aus, da ich alle Fotos nach der Bearbeitung auf mein NAS verschiebe und somit noch nie Speicherplatzprobleme hatte. Allerdings würde ich mir aktuell kein Modell mit nur 256GB SSD mehr kaufen. Zum einen schadet es nicht etwas mehr Speicherplatz zu haben und zum anderen waren bei den M1 Modellen noch 2x128GB SSDs verbaut und ab den M2 Prozessoren wird nur noch eine 1x256GB SSD verbaut. Gerade beim Swappen neigen diese dann auch dazu, deutlich langsamer als die M1 Geräte zu sein.

Empfehlungen

Wer den iMac wirklich nur als Office und eventuell als Familien-PC zum Surfen im Internet nutzt, wird auch mittelfristig mit 8 GB RAM zufrieden sein. Sobald man aber daran denkt, Fotos zu bearbeiten, mit größeren Dateien zu hantieren oder andere rechenintensive Aufgaben zu erledigen, sollte man zu 16 oder gar 24 GB RAM greifen. Da Amazon meist nur die Basismodelle mit 8GB RAM anbietet, empfehle ich einen Blick auf andere Shops zu werfen.

Dann doch wieder einen iMac M1 getauscht

Letztendlich haben wir unseren iMac M1 mit 8GB RAM durch einen iMac mit 16GB RAM und M1 Prozessor ersetzt. Da wir mit unserem M1-Modell grundsätzlich sehr zufrieden waren, haben uns insgesamt die Preisvorteile sowie die Qualität im Apple Refurbished Store überzeugt. Und um ehrlich zu sein, hat der M1 immer noch mehr als genug Leistung, um in Lightroom oder Photoshop gute Ergebnisse zu erzielen.

Mit 16GB schafft man es zwar auch die SSD Auslastung in den gelben Bereich zu bringen und einen geringen SWAP zu erzeugen, aber selbst beim parallelen Arbeiten in Lightroom, Photoshop und Adobe Bridge konnte ich den Arbeitsspeicher nicht überlasten und hatte im Gegensatz zur 8GB RAM Version keine Mikroaussetzer.

Die Lüfter haben zudem den Vorteil, dass sie so gut wie nie anspringen, weshalb der iMac die meiste Zeit leise ist. Bei meinem iMac springt der Lüfter eigentlich nur an, wenn ich in Adobe Lightroom oder Adobe Bridge größere Mengen neuer Bilder importiere. Wenn der Lüfter anspringt, dreht er sehr schnell auf Hochlast und wird auch relativ laut. Man merkt aber, dass das Geräusch nach kurzer Zeit leiser wird und dann auch schnell wieder verschwindet.

iMac M1 mit Lightroom und Photoshop
iMac M1 16GB RAM mit Lightroom

Sinnvolles Zubehör für den iMAC

Eine alternative Maus ist ein absolutes Muss für einen iMac, denn die mitgelieferte Magic Mouse 2 ist in meinen Augen die schlechteste Maus, die ich je in der Hand hatte. Abgesehen davon, dass die Magic Mouse 2 ultra langsam ist, ist das Ding auch absolut unergonomisch und verursacht schon nach wenigen Minuten Schmerzen in der ganzen Hand. Ich habe mehrmals versucht, die Magic Mouse auszuprobieren, musste aber jedes Mal nach wenigen Minuten aufgeben.

Weiteres nützliches Zubehör ist ein SD-Kartenleser sowie diverse USB-C Kabel. Hier einige Empfehlungen für Zubehör bei Amazon (Anmerkung: Das verlinkte Magic Trackpad, die Logitech MX Master 3s sowie das Dock für den iMac habe ich „noch“ nicht getestet, aber mehrfach gelesen, dass es eine sinnvolle Option für den iMac oder einen Mac Mini sein soll).

Das Magic Trackpad ist in den gängigen Stores leider nicht in den Farben des iMac erhältlich. Wer das Touchpad dennoch farblich passend zum iMac haben möchte, kann sich einfach an den Apple Support wenden und dort ein farblich passendes Trackpad kaufen.

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