Bisher hatten wir in unserem Büro eine große Fensterfront mit moderner Zweifachverglasung aus dem Jahr 2014 eingebaut. Da die Fenster beim Kauf des Hauses noch relativ neu waren und auch der U-Wert mit knapp 1,0 zeitgemäß war, haben wir uns entschieden, die Fenster zu belassen. Grundsätzlich war die Entscheidung auch richtig und durch die richtige Einstellung der Heizungsanlage, Abschaltung der Einzelraumregelung und hydraulischem Abgleich konnten wir auch einiges an Heizenergie einsparen.
Im Arbeitszimmer (Büro) hatten wir allerdings das Problem, dass durch die große Fensterfront in den Wintermonaten die Kälte auf die Schreibtische geworfen wurde und es dadurch gefühlt immer recht kühl war. Da die Fenster auch 2023 noch keine 10 Jahre alt sind, haben wir uns entschieden, nur die Scheiben gegen moderne Dreifachverglasung auszutauschen.
Neue Scheiben und Glashalteleisten
Der Austausch der Scheiben verlief für die Handwerker problemlos und dauerte insgesamt nur knapp zwei Stunden. Dabei wurden neben den Scheiben auch die Glashalteleisten durch schmalere ersetzt und die Scharniere der Fenster überprüft und neu eingestellt.
Modernisierung von Rollladen und Rollladenkasten
Da die verbauten Kunststoffrollladen nach knapp fünfzig Jahren das Ende ihrer Lebensdauer überschritten haben, wurden die Rollladen auch runderneuert. Im Rahmen der Erneuerung wurde der komplette Rollladenpanzer getauscht und sämtliche Lager erneuert. Ebenfalls wurden die Abdeckungen der Rollladenkästen erneuert (Anmerkung: Weitere Informationen im Beitrag „Rollladenkästen nachträglich Dämmen„).
Anmerkung: Eine Verdunklung des Raumes nach Einbau der dreifach Verglasung konnten wir nicht feststellen.
Wer tauscht die Scheiben?
Grundsätzlich kann jeder Glaser und Fensterbauer die Scheiben austauschen. Wichtig ist jedoch, dass neue Glashalteleisten passend zum vorhandenen Profil bestellt und eingebaut werden.
Fazit
Finanziell wird sich der Austausch der Fensterscheiben wahrscheinlich nie rechnen. Aus Komfortgründen lohnt sich der Austausch jedoch bereits nach wenigen Augenblicken, da das Sitzen und Arbeiten am Fenster bereits nach wenigen Minuten verschwunden ist.
Die Frage nach Schimmel dürfte sich übrigens in den wenigsten Häusern stellen, denn selbst eine Zweifachverglasung mit einem U-Wert von 1,0 dämmt in vielen Fällen schon besser als so manche alte Wand. In jedem Fall muss durch entsprechendes Lüftungs- und/oder Heizverhalten gegengesteuert werden.