Highlights
OM System hat am 17.06.2025 die OM-5 Mark II vorgestellt. Die OM-5 Mark II ist eine behutsame Weiterentwicklung und macht die OM-5 nun zu genau der Kamera, die sie bereits 2022 hätte sein sollen. Die OM-5 bietet weiterhin viele Funktionen der OM-1 und ist gerade aufgrund der Größe gut geeignet für die Reisefotografie oder die Dokumentation im Familien- und Freundeskreis.

Verbesserungen der OM-5 Mark II auf einen Blick
- Neues Menüsystem: Die Kamera erhält die modernen, farbcodierten Menüs der OM-1, was die Bedienung deutlich vereinfacht.
- USB-C-Anschluss: Endlich ersetzt USB-C den alten Micro-USB-Port, was das Laden und den Datentransfer komfortabler macht.
- Verbesserter Griff: Das Gehäuse wurde mit einem größeren, griffigeren Handgriff ausgestattet – besonders praktisch bei größeren Objektiven.
- Computational Photography: Die OM-5 besitzt anstelle des Buttons für den Weißabgleich an der Oberseite nun eine „CP“ Taste, welche direkten Zugang zu den einzelnen Presets bietet.
Technische Daten im Überblick
Autofocus und Metallgehäuse bleiben OM-1 und OM-3 vorenthalten
Nicht erfüllte Wünsche der Community
Trotz der sinnvollen Weiterentwicklungen der OM-5 Mark II gibt es einige Punkte, die von der Community immer wieder angesprochen wurden, aber auch mit diesem Update nicht umgesetzt wurden:
- Autofokus ohne Motiverkennung: Das Autofokussystem bleibt im Vergleich zur OM-1 und OM-3 weiterhin einfach gehalten. Es basiert auf 121 Phasen- und Kontrastmessfeldern, bietet aber keine fortschrittliche Motiverkennung wie Tier-, Vogel- oder Fahrzeugtracking. Gerade für Action- oder Wildlife-Fotografen bleibt dies ein Nachteil gegenüber den Top-Modellen.
- Kunststoffgehäuse statt Metall: Während frühere Modelle wie die E-M5 Mark II noch ein robustes Metallgehäuse boten, setzt die OM-5 Mark II erneut auf ein Kunststoffgehäuse. Das ist grundsätzlich kein Problem für den Alltag, erfordert aber gerade bei starker Belastung – etwa an der Stativaufnahme – etwas Vorsicht[#]. In der Vergangenheit gab es bei der E-M5 Mark III und der ersten OM-5 Berichte über sich ablösende Daumenauflagen und Probleme bei der Stabilität der Stativgewinde.
- Metallgehäuse und High-End-Autofokus nur bei OM-1 und OM-3: Die hochwertigen Features wie ein Vollmetallgehäuse oder das fortschrittliche Autofokussystem mit Motiverkennung bleiben weiterhin den teureren Modellen OM-1 und OM-3 vorbehalten.


Fazit zur OM-5 Mark ii
Insgesamt sehe ich die OM-5 Mark II als eine behutsame und sinnvolle Weiterentwicklung der OM-5 – genau zu der Kamera, die ich mir bereits 2022 gewünscht hätte. Schon mit der ursprünglichen OM-5 war ich sehr zufrieden, und hätte sie damals schon die Funktionen der nun vorgestellten Mark II geboten, wäre ich vermutlich gar nicht auf die OM-1 Mark II umgestiegen.
Ein Metallgehäuse sowie ein verbesserter Autofokus bleiben der OM-5 Mark II leider verwehrt. Natürlich wäre ein moderneres Autofokussystem wünschenswert gewesen, doch muss ich ehrlich sagen, dass ich persönlich mit dem Autofokus der OM-5 bislang kaum Probleme hatte. Ein Gehäuse aus Metall hätte ich dennoch sehr begrüßt – allein schon, weil dann die Sorge vor einer ausbrechenden Stativaufnahme entfiele, wie sie bei Kunststoffgehäusen gelegentlich auftritt[#]. Deshalb empfehle ich für die OM-5 Mark II auf jeden Fall eine Garantieverlängerung auf fünf Jahre, um auf der sicheren Seite zu sein.
Als jemand, der mit der OM-5 Mark I zu OM System gewechselt ist, kann ich die OM-5 Mark II mit gutem Gewissen weiterempfehlen[#]. Sie ist aus meiner Sicht eine hervorragende Wahl für die Reise- und Familienfotografie und überzeugt durch Kompaktheit, Vielseitigkeit und eine Vielzahl an Funktionen, die im Alltag wirklich nützlich sind.