OM System OM-5 eingestellt


OM System OM-5: Produktion in Japan eingestellt

Die OM System OM-5 wird in Japan offiziell als „discontinued“ geführt, wie verschiedene Quellen berichten. Damit ist klar: Die Produktion dieses Modells wurde eingestellt. Diese Entwicklung passt zu aktuellen Gerüchten, nach denen OM System am 17. Juni 2025 eine neue Kamera vorstellen könnte – möglicherweise einen direkten Nachfolger der OM-5.

OM5 und LUMIX GX80 mit Panasonic Kit-Objektiv. 2022 habe ich meine Lumix GX 80 gegen die OM-5 getauscht. Die OM-5 war ähnlich kompakt, allerdings deutlich moderner. Wie die Produktion der Lumix GX 80 ist die OM System OM-5 eingestellt worden.
2022 habe ich meine Lumix GX 80 gegen die OM-5 getauscht. Die OM-5 war ähnlich kompakt, allerdings deutlich moderner. Wie die Produktion der Lumix GX 80 ist die OM System OM-5 eingestellt worden.

Die Geschichte der OM System OM-5

Die OM System OM-5 wurde am 26. Oktober 2022 von OM Digital Solutions angekündigt und im November desselben Jahres auf den Markt gebracht. Sie war die erste Kamera, die nicht mehr den Markennamen Olympus, sondern das neue OM System-Branding trug. Als Nachfolgerin der beliebten Olympus OM-D E-M5 Mark III positionierte sich die OM-5 als vielseitige, kompakte Systemkamera für anspruchsvolle Enthusiasten.

Das Teaser Foto zur "OM-3" stellt die Verbindung zur OM-1 von 1972 her.
Die OM-3 ist dem Design der OM-1 aus den 1970er Jahren sehr ähnlich. Ihre technischen Spezifikationen und ihr Preis liegen zwischen denen der OM-1 und der OM-5.

Technische Merkmale der OM-5

Die OM-5 setzt auf einen 20-Megapixel-Live-MOS-Sensor im Micro-Four-Thirds-Format und bietet zahlreiche Funktionen, die bereits aus den Profi-Modellen von Olympus bekannt sind:

  • TruePic IX-Prozessor mit „Handheld High Res Shot“ für hochauflösende Bilder ohne Stativ
  • 5-Achsen-Bildstabilisierung mit bis zu 7,5 Blendenstufen
  • IP53-zertifiziertes Gehäuse: Staub- und spritzwassergeschützt, kältebeständig bis -10 °C
  • Serienbildgeschwindigkeit: Bis zu 30 Bilder/Sekunde (elektronisch)
  • 121-Punkte-Autofokus mit Gesichtserkennung
  • Live ND-Filter: Simuliert Graufilter für Langzeitbelichtungen
  • 4K-Video mit 30 fps, Full HD mit 120 fps
  • Kompakte Bauform: Nur 414 g (mit Akku), ideal für Reise- und Naturfotografen
  • Zwei SD-Kartenslots, WLAN und Bluetooth

Kritikpunkte an der OM-5

Trotz vieler Stärken gab es auch Kritik an der OM-5 – insbesondere aus der Micro-Four-Thirds-Community selbst:

  • Sensor und Autofokus: Die OM-5 nutzt weiterhin den bekannten 20-MP-Sensor und bietet keinen echten Technologiesprung beim Autofokus. Insbesondere die fehlenden fortschrittlichen Motiv-Erkennungsmodi (wie sie die OM-1 bietet) wurden bemängelt.
  • Iteratives Update: Viele sahen in der OM-5 eher ein leicht verbessertes Rebranding der E-M5 Mark III als eine echte Neuentwicklung.
  • Kunststoffgehäuse:Kunststoffgehäuse: Viele empfanden das Kunststoffgehäuse der OM-5 als wenig wertig und haben den Metallbody des Vorgängers, der E-M5 MkII, vermisst. Auf der anderen Seite wird das kompakte, wetterfeste Gehäuse und die Vielseitigkeit der Kamera von vielen Nutzern und Testern gelobt.
  • Micro USB Anschluss: Micro USB Anschluss: Das in einer 2022 vorgestellten Kamera noch ein Micro USB Anschluss verbaut wurde, sorgte auch bei den Mitarbeitern bei OMDS für Kopfschütteln.

OM System: Portfolio und die Rolle der E-M10

Das aktuelle OM System-Portfolio konzentriert sich auf die OM-1 als Flaggschiff und die OM-3 als eine abgespeckte OM-1 im Retro-Look. Die OM-5 wird aktuell noch stark durch Influencer von OM System beworben, während die E-M10 kaum noch aktiv vermarktet wird. Dennoch wird in allen offiziellen Webinaren immer wieder auf die Bedeutung der E-M10 für das OM System hingewiesen. Die E-M10 war als besonders kompakte und preiswerte Einsteigerkamera bekannt und setzte wie die OM-5 auf das Micro-Four-Thirds-System.


Ausblick: Neue Kamera am 17. Juni?

Die Einstellung der OM-5 in Japan und die Gerüchte um eine neue Kamera am 17. Juni deuten darauf hin, dass OM System demnächst einen Nachfolger oder ein neues Modell vorstellen wird. Details sind noch nicht bestätigt, aber die Erwartungen in der Community sind hoch.


Fazit: Persönliche Erfahrungen und Ausblick

Die OM-5 war mein Einstieg zu OM System, bis ich im Rahmen einer Cashback-Aktion zur OM-1 Mark II gewechselt bin. Das Fotografieren mit der OM-5 hat mir durchweg Spaß gemacht und auch das „alte“ Menü empfand ich nicht als schlimm. Lediglich der fehlende USB-C Anschluss sowie die Angst vor der sich ablösenden Daumenablage empfand ich als negativ.

Noch ist wenig über einen potentiellen Nachfolger bekannt, allerdings kann mit einer zeitnahen Ankündigung gerechnet werden. Ich persönlich empfand das Design der OM-5 immer schon als Retro, welches mich aufgrund der Kompaktheit auch mehr anspricht als das der OM-3. Ein Nachfolger wird sicherlich USB-C und einige der technischen Raffinessen der OM-1 aufweisen. Ob es weiterhin eine OM-5 und eine E-M10 geben wird, oder ob eine Nachfolgekamera beide ersetzen soll, werden wir vermutlich am 17.06.2025 erfahren.

Quellen

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